Imkerverein

Pöchlarn und

 

Umgebung

Kontaktadresse

  • Obmann
  • Benjamin Wippel
    Sportplatzstraße 9
    3380 Ornding

 

Zentrale Vereinsregisterzahl

Informationen über Honig

Honig

Honiggewinnung

Honigzusammensetzung

Österr. Honigverordnung

Honigernte

Honiglagerung

Honig

Honig ist ein Naturprodukt und entsteht durch die unglaubliche Sammelarbeit der Honigbienen, die mit durchschnittlich etwa 20.000 Flugeinsätzen etwa einen Liter Nektar oder Honigtau sammeln. Ein Liter Nektar ergibt etwa 150 g Honig. Pro Tag macht eine Biene ca. 40 Ausflüge und besucht durchschnittlich 4.000 Blüten. Mit anderen Worten: Für einen Liter Honig werden in durchschnittlich 10.000 Flugstunden etwa 10 Mio. Blüten angeflogen.

Honiggewinnung

Bei jedem Blütenbesuch nimmt die Biene mit ihrem Saugrüssel den Nektar der Blüten oder den Honigtau von Nadeln und Blättern der Bäume auf. Dabei verdünnt sie ihn mit ihrem Speichel, der mit Enzymen angereichert ist. Diese Enzyme sind hauptverantwortlich für die Umwandlung des Nektars in Honig. Nektar und Honigtau sind somit kein Honig, sondern lediglich eine Vorstufe. Beide Grundstoffe, sowohl Nektar als auch Honigtau sind zuckerhaltige Säfte der Pflanzen, so genannte Siebröhrensäfte. Während ihres Flugs von Blüte zu Blüte transportiert die Biene den Nektar in ihrem stecknadelkopfgroßen Magen. Dabei verwendet sie nur einen kleinen Teil für sich selbst. Der Hauptteil des Nektars wird im Stock abgeliefert und dort zu Honig weiterverarbeitet. Die Sammelbiene (Trachtbienen) übergibt den Inhalt ihres Honigmagens an die Stockbienen. Der Honig wird jetzt noch als unreif bezeichnet, da er noch zuviel Wasser enthält, um haltbar zu sein. Er muss erst noch im Stock reifen. Die Stockbienen beteiligen sich an diesem Reifungsprozess, indem sie den Honig immer wieder aus ihrer Honigblase pumpen und ihn in kleinen Tropfen aus ihrem Rüssel fließen lassen und sofort wieder aufsaugen. Diese Behandlung beschleunigt, zusammen mit der warmen Luft im Stock (ca. 30-35°C) die Verdunstung des Wassers des Honigs. Dieser halbreife Honig wird in dünnen Schichten in Wabenzellen eingelagert, so kann weiteres Wasser aus dem Honig verdunsten. Die Bienen selbst schaffen durch andauerndes Fächeln mit ihren Flügeln zusätzlich Feuchtigkeit aus dem Stock. Damit der halbreife Nektar zu Honig werden kann, muss er den Großteil seiner Flüssigkeit verlieren. Zudem ist die Fermentierung des Honigs sehr wichtig. Die Fermentierung erreichen die Stockbienen indem sie den Nektar immer wieder aus den Depots in ihre Honigmägen saugen. Dabei wird er mit wertvollen Stoffen, beispielsweise Enzymen angereichert. Die Enzyme wandeln den Zucker des Nektars und des Honigtaus um. Während der Reifung entwickelt sich nun der Honig. Der typische Geruch, Geschmack und Aussehen des Honigs entsteht. Kurz vor der endgültigen Reife des Honigs werden die Zellen von den Stockbienen zuerst zu drei Viertel, nach ein bis drei Tagen ganz aufgefüllt und schließlich mit Wachsdeckeln verschlossen.

Honigernte

Ist der Wachsdeckel der verschlossenen Wabenzellen leicht eingefallenen, so deutet dies auf einen ausgereiften Honig hin. Der Honig kann jetzt geerntet werden. Jetzt kann der Imker die eingehängten Rahmen, mit den durch Wachs verschlossene Waben entnehmen und die Bienen sachte mit einem Feger entfernen. Damit die Bienen nicht verhungern, wird den Bienen normalerweise ein Teil des Honigs belassen, also gar nicht erst geschleudert. Dies geschieht dadurch, dass nur die Honigräume abgenommen und geschleudert werden. In den darunter liegenden Bruträumen ist immer noch etwas Honig eingelagert, den den Bienen üblicherweise zur Überwinterung belassen wird. Allerdings reicht das nicht damit die Bienen den Winter überstehen. Darum werden sie mit Zuckerwasser im Herbst "Aufgefüttert". Im Winter haben die Bienen also eine Mischung aus noch vorhandenem Honig und von den Bienen umgewandelten Zucker in den Waben. Der Honig dient den Bienen zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen und zur Wärmeerzeugung für das Brutnest im Sommer und das Warmhalten der Wintertraube im Spätherbst und Winter. Mit einer speziellen Gabel oder einem Messer werden die verschlossenen Waben vom Imker geöffnet. Dieser Vorgang heiß entdeckeln. Der Honig wird aus den geöffneten, vollen Waben mit einer Zentrifuge abgeschleudert und durch ein feines Sieb gefiltert, um ihn von Pflanzenteilchen oder Wabenstücke zu reinigen. Die leeren Waben werden wieder in das Volk zurückgehängt. Diese werden - je nach Tracht - mehr oder weniger schnell wieder aufgefüllt und der nächste Honig kann geerntet werden.

Honiglagerung

Der gereinigte Honig wird behutsam abgefüllt - üblicherweise in Gläser und entsprechenden etikettiert. Honig kann über Jahre gelagert werden ohne zu verderben. In Pharaonengräbern fand man neben Getreidekörnern in versiegelten Tonkrügen auch Honig, der noch genießbar war! Honig muss kühl und dunkel aufbewahrt werden. Die meisten der wertvollen Inhaltsstoffe, wie Enzyme, Geschmacks- und Geruchsstoffe, vertragen keine Wärme oder Licht. Cremige Honige werden Zwischen 10 und 12°C, flüssige Honige zwischen 18 und 20°C gelagert. Zudem sollte Honig möglichst trocken in verschlossenen Gefäßen gelagert werden. Denn Honig zieht stark Wasser an (er ist hygroskopisch). Optimaler weise ist die Luftfeuchtigkeit, bei der Honig aufbewahrt wird unter 60 Prozent.
Copyright © lebensmittellexikon.de

nach oben

Seite in Arbeit

Phaselie

 

24 comments

 

 

 

Broschüren

Symbiose

Imkerei und Landbewirtschaftung - eine spannende Partnerschaft

 

 

pdf-Datei 6,6 MB

 
Home | Bilder | Informationen | Links | Kontakt

Copyright © 2016 NÖ Imkerverband OG Pöchlarn | Martin Riedl